Marienmünster in Dießen
Fast vis â vis dem Kloster Andechs gegenüber, jedoch auf der westlichen Seite des Ammersees gelegen, befindet sich das Marienmünster von Dießen. Obwohl es am südlichen Ende des Sees liegt, ist es bereits vom Nordende des Ammersees gut zu sehen.
Das Marienmünster befindet sich nahe dem Ortskern. Es ist fußläufig von der Schiffsanlegestelle in Dießen zu erreichen. Der Weg zum Marienmünster ist bereits ab dem Hauptplatz gut beschildert. Vom See her kommend erblickt man die Rückseite der Kirche bereits wenige Meter bergan nach Überquerung der Hauptstrasse.
Der sehr schönen und hohen Fassade ist ein weiläufiger Platz vorgelagert. Hier befinden sich auch einige Parkplätze. Das Marienmünster ist durch ein Nebengebäude zu betreten. Der Eingang ist gut sichtbar.
Anfahrtsmöglichkeiten mit dem ÖPNV
Der Ort Dießen vefügt über einen eigenen Bahnhof der BRB-Bahn. Über den Bahnhof Geltendorf im Norden der Strecke besteht eine Verbindung zum S-Bahnnetz der MVV (S4) nach München.
Dießen besitzt auch einen Schiffsanleger der Ammerseeschifffahrt. Hier bestehen Verbindungen zu vielen Orten am Ammersee.
Geschichte:
Beim heutigen Marienmünster handelt es sich um die Klosterkirche eines ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts. Das Chorherrenstift wurde bereits 1132 gegründet. In späterer Zeit wurde sowohl das Kloster, als auch die Kirche zerstört. Es wurde dann neu- und mehrere Male umgebaut, bis im 18. Jahrhundert die barocke Kirche endgültig fertiggestellt war.
Besonderheiten:
Das Marienmünster in Diessen gilt als eine der schönsten, barocken Kirchen Bayerns. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen.
Viele bekannte Barrockkünstler schufen Anfang des 18. Jahrhunderts mit ihren künstlerisch bedeutenden und wertvollen Ausarbeitungen diese einzigartige Kirche.
Im Marienmünster befindet sich der „Dießener Himmel“. Es handelt sich dabei um ein beeindruckendes Deckengemälde, an dem der Maler Johann Georg Bergmüller mehrere Jahre lang gearbeitet hatte. Im „Dießener Himmel“ sind u.a. die ehemaligen Grafen und Herzöge von Dießen-Andechs (später Andechs-Meranier) zu sehen.
Tipp: In der Nähe des Eingangs zum Marienmünster befindet sich der „Taubenturm“. Es handelt sich dabei um den Torturm des ehemaligen Klosters. In diesem finden wechselnde Kunstaustellungen statt.
Gastronomie:
Direkt am Marienmünster gibt es keine gastronomischen Betriebe. Es finden sich aber zahlreiche Möglichkeiten zu einer kulinarischen Pause in nur wenigen Gehminuten Entfernung. Gerade im malerischen Ortskern von Diessen hat man eine große Auswahl.
Zu Fuß durch Dießen
Verbinden sie den Besuch des Marienmünsters mit weiteren Besichtigungen innerhalb des Ortes. Es lohnt sich ausreichend Zeit dafür einzuplanen. In Dießen gibt es viel zu entdecken.
Der Ort ist u. a. für seine Kunstausstellungen ( z.B. im „Blauen Haus“ ), wie auch für das im Ort ansässige Kunsthandwerk sehr bekannt.
Fahrradtouren nach Dießen
Da alle Orte auf der Westseite des Ammersees durch einen Radweg ( mal naturbelassen, mal asphaltiert oder gekiest ) miteinander verbunden sind, bietet sich auch der Besuch des Marienmünsters während einer Fahrradtour an.
Der Radweg von Eching im Norden des Ammersees bis Dießen verläuft immer in Seenähe und hat fast keine Anstiege.