Erzabtei Sankt Ottilien
Einige wenige Kilometer im nördlichen Hinterland des Ammersees gelegen, befindet sich die Erzabtei Stankt Ottilien. Sie liegt auf einer kleinen Anhöhe und ist von Windach kommend bereits von weitem zu sehen. Der 75 Meter hohe Kirchturm der Klosterkirche überragt die Ebene in Richtung Windach. Er ist umsäumt von Klostergebäuden und den vorgelagerten Klostergärten im Süden.
Anfahrtsmöglichkeiten mit dem ÖPNV
Das Kloster St. Ottilien verfügt über einen eigenen Bahnhof, an dem die Regionalbahn der BRB auf dem Weg zum Ammersee Halt macht. Diese ist auch über den nahegelegenen Bahnhof Geltendorf mit dem S-Bahnnetz des MVV (S4) nach München verbunden.
Geschichte:
Bei dem Kloster handelt es sich um ein Misionsbenediktinerkloster. Es wurde 1887 von Andreas Amrhein gegründet. Seit 1914 ist es Erzabtei. Zur Zeit des 2. Weltkrieges wurde das Kloster zwischenzeitlich aufgelöst und die Mönche vertrieben. In dieser Zeit war es ein Kriegslazarett. Nach Ende des Krieges konnten die Mönche wieder zurückkehren. Ein Teil des Klosters wurde dann noch für einige Zeit als Hospital zur Versorgung befreiter Häftlinge aus Konzentrationslagern genutzt.
Der Klostername St. Ottilien geht auf eine kleine Kapelle zurück, die sich bereits vor Gründung des Klosters auf dem Gelände befand und der hl. Ottilia geweiht war.
Besonderheiten:
Neben der sehenswerten, neugotischen Abteikirche befindet sich auch ein Missionsmuseum, mit Ausstellungsgegenständen aus der Missionstätigkeit der dortigen Benediktinermönche, sowie ein Nähmaschinenmuseum auf dem Gelände.
Im Kloster finden eine Vielzahl unterschiedlicher, kultureller Angebote statt. Unter anderem verfügt das Kloster über eine eigene Galerie. Hier gibt es wechselnde Ausstellungen von Künstlern aus dem Umkreis zu sehen.
Tipp: Sehr empfehlenswert ist ein Abstecher in den Klosterladen ( gegenüber des Gasthofes ), der u.a. ein großes Bücherangebot führt. Das Kloster verfügt über einen eigenen Verlag.
Detailierte Informationen zur Erzabtei Sankt Ottilien finden sie auf der Homepage des Klosters unter: www.erzabtei.de
Gastronomie:
Für das leibliche Wohl gibt es einen Gasthof mit großem Außenbereich, einen Biergarten unter schattenspendenen Bäumen und ein kleines Kloster-Cafe. Rund 100 Meter außerhalb des Klosterbereiches befindet sich der Hofladen des Klosters, indem Erzeugnisse aus eigener Produktion angeboten werden.
Hinweis: Einige Betriebe, Einrichtungen, etc. sind nur saisonal geöffnet. Die auf dieser Webseite ausgeführten Informationen beziehen sich auf die Sommermonate ( Stand 2023 ). Änderungen sind möglich.
Ausflugstipp
In der direkten Umgebung des Kloster befinden sich zahlreiche, schöne Wanderwege die zu Spaziergängen einladen. Empfehlenswert ist aber auch der Besuch des Klosters nach einer Fahrradtour am Ammersee, vieleicht verbunden mit einer Einkehr im Gasthof oder im Biergarten. Es gibt zahlreiche Wege und wenig befahrene Straßen dorthin. Eine Feldweg, gesäumt von einer Baumallee, führt direkt vom Kloster ( beim Hofladen ) in ca. 10 Minuten Fahrtzeit zum nahegelegenen Bahnhof in Geltendorf, von dem aus auch die S-Bahn in Richtung München abfährt.